Der Overather FDP Chef Hermann Küsgen äußert sich zu der Hochwasserkatastrophe in Overath vom 14. und 15.08.2021

Das Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 hat vielerorts katastrophale Schäden angerichtet. Auch die Stadt Overath ist nicht verschont geblieben und in einigen Ortsteilen ist großer Schaden entstanden. Insbesondere im Sülztal sind öffentliche Gebäude und Einrichtungen, aber vor allen Dingen viele private Haushalte betroffen.

Wir setzen uns dafür ein, dass trotz der Belastung, die für den städtischen Haushalt durch die notwendige rasche Wiederherstellung der Infrastruktur entstanden ist, auch unsere betroffenen Bürgerinnen und Bürger weiterhin jede nur mögliche Unterstützung seitens Rat und Verwaltung erhalten.

Welche Ursachen dazu geführt haben, dass die tagelangen extremen Regenfälle in einigen Bereichen zu diesen großen Schäden führen konnten, wo Schwachstellen sind, was kurzfristig verändert werden kann und welche langfristigen Konsequenzen für das kommunale Handeln notwendig sind, muss nun detailliert aufgearbeitet werden. Insbesondere für das Sülztal halten wir eine umfassende Analyse, unter Beteiligung aller tangierten Kommunen, des Aggerverbandes und weiterer Behörden für dringend geboten.

Wir maßen uns allerdings nicht an, jetzt schon alles genau zu wissen. Ein Einzelereignis, so schlimm es auch ist, kann und sollte nicht von jetzt auf gleich alles auf den Kopf stellen. An dem Bedarf für Wohn- und Gewerbefläche im Ballungsraum Köln zum Beispiel hat sich nichts geändert und deshalb ist auch Overath weiterhin gefordert sich damit auseinanderzusetzen. Und auch die Nachfrage nach Gewerbeflächen wird nicht zurückgehen.

Der Rat wird sich unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des unmittelbar bevorstehenden Prozesses der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes mit diesen umfassenden Problemstellungen befassen und zu Lösungen kommen müssen, die Ökologie und Ökonomie berücksichtigen und den Interessen der Bürgerinnen und Bürger gerecht werden. Es macht sicherlich Sinn, an der einen oder anderen Stelle innezuhalten und diesen Prozess abzuwarten. Vorfestlegungen lehnen wir ab. Wir ziehen es vor, überlegte Entscheidungen auf fundierten Grundlagen zu treffen!Herman