Petra Schaun-De Jong hat den Beschluss des FDP Bundesparteitags zur Fortschreibung der Klimapolitik leserfreundlich zusammengefasst:

Der gesamte Text ist im Internet abrufbar: Liberale-Klimapolitik.pdf

Beschluss des 70 Ord. Bundesparteitages vom 26-28. April 2019 der FDP zur Klimapolitik in der Zusammenfassung

Kurz und Knapp:

  • Für uns Freie Demokraten als Anwalt für Generationengerechtigkeit ist (…) klar: Klimaschutz ist eine zentrale Menschheitsaufgabe in diesem Jahrhundert. 
  • Wir Freie Demokraten bekennen uns ausdrücklich zu dem Ziel aus dem Pariser Abkommen, die Erderwärmung auf maximal 2, besser 1,5 Grad Celsius, zu begrenzen. 
  • Ziel unserer liberalen Klimapolitik ist es, das Wirtschaftswachstum vom Treibhausgas-Ausstoß zu entkoppeln und mit neuen Technologien auch den Menschen in den Schwellen- und Entwicklungsländern die faire Chance zu eröffnen, auf klimafreundliche Weise weiter nach Wachstum und Wohlstand zu streben. 
  • So ist zum Beispiel eine saubere, sichere und kostengünstige Energieversorgung unserer industriell geprägten Volkwirtschaft für uns Freie Demokraten unabdingbar
  • Klima-Fragen erfordern einen von Vernunft und Fakten, von Augenmaß und Verantwortung bestimmten Such-, Lern- und Gestaltungsprozess mit vielfältigen Zentren. Zentrum der Entscheidung bleiben selbstverständlich die Herzkammern unserer lernenden Demokratie: die demokratisch gewählten Parlamente. 
  • Statt symbolpolitisch aufgeladene Debatten über die Laufzeit einzelner Kraftwerke zu führen, wollen wir unsere Industrie fit für den Export klimafreundlicher Technologien in alle Welt machen und leisten so einen tatsächlich relevanten Beitrag zum globalen Klimaschutz. 
  • Wir setzen konsequent auf Kreativität, Markt und marktwirtschaftliche Instrumente gerade auch in der Klima- und Energiepolitik. Wir legen uns dabei nicht auf bestimmte Technologie-Konzepte fest, sondern sind offen für neue Technologien, die sich in einem fairen Wettbewerb behaupten müssen. 
  • Um das zentrale Ziel einer wirksamen Emissionsreduzierung zu erreichen, steht ein großes Spektrum von umweltpolitischen Instrumenten zur Verfügung. Aber nur eines davon ist gleichermaßen wirtschaftlich und ökologisch effizient: der Handel mit Emissionszertifikaten, kurz der Emissionshandel. (…) Die Einnahmen müssen zweckgebunden in klimapolitische Maßnahmen fließen. 
  • Daher sollte der EU- ETS (Emissionshandelssystem) nach Ansicht von uns Freien Demokraten schnellstmöglich auf alle Sektoren ausgeweitet werden, darunter auch die Land- und Forstwirtschaft, sowie der Verkehrssektor. 
  • Nationale Alleingänge wie eine CO2-Steuer lehnen wir ab. 
  • Zudem ist es notwendig, so bald wie möglich die unterschiedlichen, in anderen Teilen der Welt bereits existierende Systeme mit dem EU-ETS zu verbinden. 
  • Unverzichtbare Voraussetzung für eine marktwirtschaftlich orientierte Klimapolitik ist daher Technologieneutralität. 
  • Der Wettbewerb ist das beste Entdeckungsverfahren für neue Technologien und darf daher nicht durch unverhältnismäßige Regulierung und Verbote eingeschränkt werden. 
  • Für uns Freie Demokraten hat Energieeffizienz einen sehr hohen Stellenwert, denn die Erhöhung der Energieeffizienz ist der Schlüssel, um die Klimaziele zu erreichen. 
  • Innovationen fördern
  • CO2 nutzen und speichern
  • In dem Zusammenhang sollte auch das Geo-Engineering genutzt werden, um CO2 direkt aus der Atmosphäre zu ziehen
  • Vorbereitungen treffen für den Klimawandel. Dabei gilt: Je konkreter und größer die künftige Gefahr, desto entschlossener muss jetzt gehandelt werden. Je abstrakter, ungewisser und kleiner die Gefahr, desto mehr müssen wir ihre konkreten Auswirkungen einschätzen lernen, um dann im entsprechenden Zeitrahmen besonnen zu handeln.