Die FDP-Fraktion bittet die Verwaltung, zu prüfen, inwieweit ab 2020 der Bau und die Finanzierung der grundsätzlich geplanten Löschgruppen- Wache in Steinenbrück an die derzeit schon im Bau befindlichen Werkstätten, Jugendfeuerwehr-Räume, Schlauchturm bzw. Rettungswache des Kreises am Holzplatz realisiert werden kann.

Begründung:

Die Verwaltung hat in ihrem zukünftigen Personaltableau für die Tagesverfügbarkeit der Freiwilligen Feuerwehr insgesamt 2 Stellen mit 104.000 € veranschlagt.

Zunächst einmal möchten wir feststellen, dass die Notwendigkeit einer Tagesverfügbarkeit mit Blick auf den Bestand der Freiwilligen Feuerwehr für die nächsten Jahrzehnte unumstritten ist, was wir auch mit unserem Antrag für die Werbekampagne unterstreichen wollten.

Neben der verantwortlichen Personalgestellung seitens der Stadt (die es ja schon in einigen Fachämtern gibt) sind ein großer Motivationsschub für interessierte Wehrleute aber sicherlich auch Standorte, die den technischen und baulichen Anforderungen genügen.

Die Neubauten der Feuerwehrwache in Overath-Zentrum und Werkstätten Untereschbach/Steinenbrück stehen dafür, dass sich ehrenamtlich Aktive in der Wehr einer Unterstützung seitens der Stadt Overath sicher sein können.

Diese Motivation geht aber von gleichen Bedingungen bei Ausstattung und Unterbringung in allen Standorten aus.

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Steinenbrück haben bisher ihren Dienst unter heute nicht mehr optimalen baulichen Anforderungen in der Zöllnerstraße, aber stets mit großem Eifer geleistet.

Die Unterstützung der Stadt setzt deshalb auch am Standort Steinbrück voraus, dass die beengten Verhältnisse behoben und durch einen Neubau auf dem Holzplatz ersetzt werden müssen.

Wir gehen davon aus, dass durch die von uns beantragte Werbekampagne weitere Frauen und Männer gefunden werden, die eine Tagesverfügbarkeit der Freiwilligen Feuerwehr erhöhen und damit die Finanzierung von zwei Stellen auf eine im städt. Haushalt ab 2020 reduzieren können.

Wenn wir von einer abgeschlossenen Bauleitplanung und entsprechenden Baugenehmigung in 2020 ausgehen, wäre die Finanzierung des Projektes in Steinenbrück bei einem Abschreibungszeitraum von 60 Jahren dann sicherlich durch eine weitere jährliche Mietzahlung an die SEGO –neben den Zahlungen für die anderen beiden Neubauten- darstellbar.

Diese Aussicht auf einen Neubau i. V. m. der Werbekampagne erscheint uns zielführender,  als die demotivierende Ungewissheit, noch jahrelang auf eine ordnungsgemäße Standortunterbringung der Freiwilligen Feuerwehr in Steinbrück warten zu müssen.